Besuchen Sie bei dieser zweitägigen Tour wichtige Schauplätze der Operation Market Garden, der Operation Veritable und der Offensive im Rheinland. Im Osten der Niederlande wurde während des Zweiten Weltkriegs an vielen Stellen erbittert gekämpft. Erfahren Sie in einem der zahlreichen Museen mehr über diese Ereignisse und gedenken Sie der Opfer auf einem Militärfriedhof oder an einer Gedenkstätte.
Morgens - Freiheitsmuseum
Mitten in der schönen grünen Hügellandschaft bei Groesbeek liegt das Freiheitsmuseum. Es befindet sich nahe der deutschen Grenze und genau dort, wo im Zweiten Weltkrieg die beiden wichtigsten militärischen Operationen an der Westfront durchgeführt wurden: die Operationen Market Garden und Veritable. Überdies ist das Museum in einem besonderen Gebäude untergebracht – einen zwölf Meter hohen Dom, der an einen riesigen Fallschirm erinnert.
Besucher der Dauerausstellung des Freiheitsmuseums erleben die fesselnde „Geschichte von Krieg und Freiheit ohne Grenzen“ in den Niederlanden und in Deutschland, aber auch im übrigen Europa und darüber hinaus. Der Zweite Weltkrieg wird aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, im Kontext der Geschichte des 20. Jahrhunderts und mit einem Bezug zur Gegenwart. Besucher sollen sich kritisch mit der Freiheit damals und heute auseinandersetzen – interaktiv, unterstützt von packenden Erlebnisangeboten und anhand musealer Spitzenexponate.
Groesbeek Canadian War Cemetary
Statten Sie nach dem Museum auch dem Militärfriedhof in Groesbeek einen Besuch ab. Er ist die letzte Ruhestätte für 2619 Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg umgekommen sind, vor allem Kanadier, aber auch andere Mitglieder des Commonwealth of Nations. Hunderte Reihen von Grabsteinen sind ein sehr ergreifender Anblick, der einem die Kehle zuschnürt.
Mittagsimbiss im Nimwegen
Nachmittags – Infozentrum WK2
Das Infozentrum WK2 ist ein Zentrum für historische und touristische Informationen über die Region während des Zweiten Weltkriegs. Besonders sehenswert ist eine Videopräsentation, in der die Kriegsjahre in der Region Nimwegen aus der Vogelperspektive gezeigt werden.
Anschließend haben Sie Zeit, die Stadt Nimwegen näher kennenzulernen, zum Beispiel bei einer Stadtführung oder einer Shopping-Tour.
Morgens - Airborne at the Bridge
Mit einer großartigen Aussicht auf die weltberühmte John-Frost-Brücke erzählt „Airborne at the Bridge“ die persönliche Geschichte des britischen Lieutenant John Grayburn, des deutschen Hauptsturmführers Viktor Eberhard Gräbner und des niederländischen Kapitein Jacob Groenewoud, die an diesem Ort kämpften und bei der Schlacht um Arnheim im September 1944 fielen.
Airborne Museum at Hartenstein
In der Dauerausstellung des Airborne Museum at Hartenstein wird gezeigt, was an jedem einzelnen Tag der Schlacht um Arnheim geschah. Von den Luftlandungen auf der Ginkelse Heide bis hin zur Evakuierung über den Rhein. Zu den spannendsten Ausstellungsstücken gehören das Jagdhorn von Oberstleutnant John Frost und das Fernglas von General-Major Roy Urquhart. Bei der unterirdischen Airborne Experience durchlaufen Besucher im wahrsten Sinne des Wortes, Schritt für Schritt, die Ereignisse der Schlacht um Arnheim. Plötzlich ist man in den 40er Jahren und direkter Zeuge der heftigen Kämpfe in den Straßen der Stadt. Mit der Geräuschkulisse eines grausamen Kriegs: Schüsse, Einschläge, englische Schreie, deutsche Befehle, die Angst der Untergetauchten.
Mittagsimbiss im Oosterbeek
Nachmittags - Hotel De Wereld
Am 5. Mai 1945 wurde im Hotel De Wereld die Kapitulation der deutschen Besatzer offiziell besiegelt. Der kanadische General Foulkes wählte das Hotel als Verhandlungsort aufgrund seiner Lage in Frontnähe, wegen der Abwesenheit von (zuvor evakuierten) Zivilisten und auch wegen des metaphorischen Namens „De Wereld“ (= die Welt). Foulkes empfing den deutschen Generaloberst Blaskowitz im heutigen „Grote Capitulatiezaal“, um die Kapitulation zu verhandeln, bei der auch der niederländische Prinz Bernhard als Befehlshaber der niederländischen Streitkräfte zugegen war. Die Deutschen waren bereit zu kapitulieren, und so wurde das Hotel De Wereld in Wageningen 1945 zu einem Denkmal des Friedens und der Freiheit.
„Fenster zur Vergangenheit“ - Mahnmal Ede
Bei den Gedenkveranstaltungen zu den Luftlandungen wurde im Jahr 2019 die Skulptur „Fenster zur Vergangenheit“ auf der Ginkelse Heide offiziell eingeweiht. An diesem Tag jährte sich zum 75. Mal die Landung der britischen 4. Fallschirmbrigade, die an diesen Ort gekommen war, um in der Schlacht um Arnheim zu kämpfen. Die Skulptur ist kein Denkmal, sondern ein Kunstwerk, das einen Eindruck von dieser Luftlandung vermittelt. Am Fuße der Skulptur wird auf Plaketten über die Schlacht um Arnheim informiert.
„Fenster zur Vergangenheit“ | Wijde Veldweg, Ede